Was hinter Facebooks Verwandlung zu Meta steckt
Seit Ende Oktober ist es bekannt und bei WP-Stars ein beliebtes Gesprächsthema: Das Unternehmen Facebook wird zukünftig als Meta Platforms Inc. agieren. In einem mehrstündigen Live-Event erklärte Firmengründer Mark Zuckerberg, dass Meta viel mehr als nur einen neuen Firmennamen darstellt. Kurz gesagt soll mittels der Hilfe von Virtual und Augmented Reality (VR und AR) eine neuartige, virtuelle Welt namens „Metaverse“ geschaffen werden, die mit der Realität verschmilzt und weltweit Menschen verbindet.
Wie kann man sich das Metaverse vorstellen?
Internetuser:innen, die VR- und AR-Headsets tragen, können in Facebooks Zukunftsprojekt eintauchen. Das Metaverse soll zahlreiche reale Lebensbereiche virtuell darstellen, beispielsweise können berufliche sowie private Meetings in frei wählbaren virtuellen Locations abgehalten werden. Physisch nicht anwesende Personen werden dann als Avatare dargestellt, wodurch sich das Treffen beinahe real anfühlen soll.
Des Weiteren soll es im Metaverse viele Möglichkeiten zur Unterhaltung geben, wobei der Gaming-Sektor einen bedeutsamen Stellenwert einnehmen dürfte. Außerdem kann das Metaverse auch als großer, virtueller Marktplatz verstanden werden, in dem man reale als auch digitale Güter erwerben können wird. Als Zahlungsmethoden werden unter anderem mehrere Kryptowährungen dienen.
Zuckerbergs Strategie
Grundsätzlich möchte sich Facebook als Meta neu sowie noch breiter ausrichten und damit die Zukunft des World Wide Webs maßgeblich mitbestimmen. Zuckerberg selbst beschreibt sein Vorhaben als die „nächste Generation des Internets”. Das Projekt soll ambitioniert vorangetrieben werden, allein in Europa werden hierfür 10.000 neue Stellen geschaffen. Gewissermaßen kann Meta auch als Rebranding interpretiert werden, da der Firmenname Facebook zwar weltweit bekannt ist, aber in den letzten Jahren mit zahlreichen (Datenschutz-)Skandalen in Verbindung gebracht wurde.
Meta – Der nächste Datenschutz-Albtraum?
Es wurde bekannt, dass auch Drittanbieter am Aufbau des Metaverse beteiligt werden sollen, aber dennoch wird die Entwicklung und die Verantwortung für die Benutzersicherheit hauptsächlich beim Meta-Konzern liegen. Eines ist klar: Meta wird ein Datenuniversum sein. Millionen von persönlichen und Unternehmensdaten werden im Metaverse hinterlegt sein, welche viele Hacker anlocken werden. Darüber hinaus wird es eine große Herausforderung sein, das Metaverse an (europäische) Datenschutzrichtlinien anzupassen und das Vertrauen der User:innen zu gewinnen. Hierfür muss Meta viel in den Datenschutz investieren und bereit für mehr aufrichtige Transparenz sein.
Wir sind uns sicher, dass das Metaverse fast jeden privaten sowie Business-Internet-User in Zukunft beschäftigt und sind gespannt, wie sich das Projekt entwickeln wird. Natürlich halten wir euch auf dem laufenden, sobald mehr über den Launch bekannt wird.